Diamanten-Qualität - Die 4 C'S
- Karatzahl (Carat)
- Reinheit (Clarity)
- Farbe (Color)
- Schliff (Cut)
Nachfolgend finden Sie genauere Details zu diesen Eigenschaften.
Bitte beachten Sie, dass die Übergänge innerhalb der einzelnen Qualitätsmerkmale sehr klein und fließend sind. Für die Beurteilung eines Diamanten ist deshalb ein tiefgreifendes Fachwissen erforderlich. Bei BERGER& CO. arbeiten wir mit geprüften anerkannten Diamantgutachtern die die Qualität der Diamanten sicherstellen.
Die Größe eines Diamanten wird anhand seines Gewichts bestimmt. Die Maßzahl hierfür ist das Karat (auch aus dem englischen "Carat"). Die Abkürzung für Karat ist "ct.".
1 Karat entspricht immer 0,2 Gramm
So hat z.B. ein Halbkaräter-Diamant (= 0,5 ct.) ein Gewicht von 0,1 g.
Es gilt hier: Je schwerer, desto wertvoller ist der Diamant.
Von Bedeutung sind insbesondere die Eckwerte:
0,10 ct.
0,25 ct. (= Viertelkaräter)
0,50 ct. (= Halbkaräter)
1,00 ct. (= Einkaräter)
Hier gilt folgender grober Zusammenhang:
Ein Karatgewicht knapp unterhalb eines Eckwerts ist preislich deutlich weniger wert als ein Gewicht knapp darüber.
Beispiel: ein Diamant mit 0,99 ct. liegt bedeutend günstiger im Preis als ein Diamant mit 1,00 ct. Grund: Der Diamant mit 0,99 ct. darf sich nicht "Einkaräter" nennen.
Ein Diamant mit 1,01 ct. ist dagegen preislich fast identisch mit einem 1,00 ct. Diamant.
Was bedeutet: "Ein Diamant hat 10 Punkte"?
Manchmal wird die Karatzahl in "Punkten" ausgedrückt. Ein Punkt entspricht dann 0,01 Karat. Somit hat zum Beispiel ein Diamant mit 10 Punkten folglich 0,10 ct..
Vorsicht: Karat ist nicht gleich Karat !
Es gibt die Bezeichnung Karat auch bei Edelmetallen, insbesonder beim Gold.
Hier hat das "Karat" eine vollständig andere Bedeutung. Es beschreibt den Anteil des reinen Edelmetalls in einer Legierung.
In Deutschland ist z.B. die Gold-Legierung 14 Karat gängig. Dies bedeutet, dass 14 von 24 Anteilen reines Gold ist.
14 Karat ist somit gleichbedeutend mit einem Anteil von 14/24 = 0,585 = 58,5%.
Abmessungen eines Brillanten
Karatgewicht |
Durchmesser (ca.) |
Höhe (ca.) |
0.01 ct. |
1.5 mm |
0.9 mm |
0.05 ct. |
2.5 mm |
1.5 mm |
0.10 ct. |
3.0 mm |
1.8 mm |
0.15 ct. |
3.4 mm |
2.1 mm |
0.20 ct. |
3,8 mm |
2.3 mm |
0.25 ct. |
4.1 mm |
2.5 mm |
0.30 ct. |
4.3 mm |
2.8 mm |
0.40 ct. |
4.8 mm |
3.0 mm |
0.50 ct. |
5.1 mm |
3.3 mm |
1.00 ct. |
6.5 mm |
4.0 mm |
Aus der Tabelle können Sie schon folgenden grundsätzlichen Zusammenhang ersehen:
Das Verhältnis Höhe zu Durchmesser eines Brillanten beträgt etwa 2 zu 3.
Diamanten haben sehr kleine natürliche Merkmale, die als Einschlüsse bezeichnet werden.
Dies sind Punkte bzw. Unreinheiten innerhalb des Diamanten.
Je weniger und je kleiner diese Einschlüsse sind, umso besser kann das Licht reflektieren werden - und desto höher ist der Wert.
Das Spektrum reicht hier von Lupenrein über kleine Einschlüsse bis hin zu deutlichen Einschlüssen.
Die folgende Übersicht zeigt die detaillierten Abstufungen gemäß der international gültigen Skala:
SI1 = Small inclusions
Kleine Einschlüsse, nur bei 10-facher Vergrösserung mit der Lupe zu erkennen
SI2 = Small inclusions
Kleine Einschlüsse, bei 10-facher Lupenvergrößerung erkennbar oder mit sehr geübtem Auge
P1 = Piqué 1 = Einschlüsse
Einschlüsse mit Auge erkennbar, keine Brillanz-Minderung
P2 = Piqué 2 = Deutliche Einschlüsse
Deutliche Einschlüsse mit bloßem Auge leicht erkennbar, Brillanz ist gemindert
P3 = Piqué 3 = Sehr deutliche Einschlüsse
Deutliche Einschlüsse sehr leicht erkennbar, Brillanz stark gemindert
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FARBE (= COLOR)
Die klassische Farbe eines Diamanten ist weiss bzw. farblos. Es treten jedoch auch verschiedene Farb-Abstufungen auf.
Die Farbe eines Diamanten wird hauptsächlich durch Verunreinigungen in der Kristallstruktur beeinflusst. Im Wesentlichen sind dafür folgende chemische Elemente zu nennen: Stickstoff und Bor. In geringen Mengen können diese zu einem gelben oder gelbbraunen Farbton führen. Je mehr fremde Elemente vorhanden sind, desto intensiver ist die Verfärbung des Diamanten.
Grundsätzlich gilt: Je näher der Diamant an der absoluten Farblosigkeit liegt, desto seltener und wertvoller ist er.
Um die exakte Farbe zu bestimmen, gibt es eine internationale gültige Einteilung. Hierbei wird jeder Farbstufe ein Buchstabe zugeordnet um eine Vergleichbarkeit zu erzielen.
Diese finden Sie in folgender Tabelle aufgeführt:
Internationale Farbstufe |
Deutsche Bezeichung |
Englische Bezeichnung |
Beschreibung |
D |
Hochfeines Weiss + |
River (R) |
Absolut Farblos |
E |
Hochfeines Weiss |
River (R) |
Farblos |
F |
Feines Weiss + |
Top Wesselton (TW) |
Farblos |
G |
Feines Weiss |
Top Wesselton (TW) |
Nahezu Farblos |
H |
Weiss |
Wesselton (W) |
Nahezu Farblos |
I/J |
Leicht Getöntes Weiss |
Top Crystal (TCR) |
Sehr Leichte Tönung |
K/L |
Getöntes Weiss |
Crystal (CR) |
Leichte Tönung |
M/N |
Getönt 1 |
Top Cape (TCA) |
Deutliche Tönung |
O/P |
Getönt 2 |
Cape (CA) |
Deutliche Tönung |
Q/R/S |
Getönt 3 |
Cape (CA) |
Deutliche Tönung |
Bitte beachten Sie:
Die Internationale Farbskala beginnt mit dem Buchstaben D. Die Buchstaben A-C sind nicht vergeben.
Der Grund für diese Konvention ist nicht genau bekannt. Man kann sich als Gedächtnisstütze auch leicht merken:
Die Skala beginnt mit "D" wie Diamant.
Die Farbgrade "D" bis "H" sind nur sehr schwer zu unterscheiden und sehen für einen Laien farblos aus.
Die feinen Abstufungen können oft nur mit einer Lupe im direkten Vergleich der Steine auf einem weißen Papier erkannt werden.
Erst ab der Stufe "I" kann auch der ungeübte Betrachter eine leichte Tönung feststellen.
Farbstufen ab "M" aufwärts haben eine sehr unschöne und auffällige Tönung, die den Wert des Diamanten merklich mindert.
Neben den oben aufgeführten Diamanten gibt es auch Diamanten mit Farbvarianten. Die sogenannten Fancy-Diamonds können verschiedene Farbtöne aufweisen.
Im Besonderen zu nennen ist hier die Farbe schwarz. Schwarze Diamanten werden oft zusammen mit weissen Diamanten verarbeitet, da sich schwarz und weiss gut kombinieren läßt.
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SCHLIFF (= CUT)
Der Schliff eines Diamanten gibt eine Aussage darüber, wie qualitativ gut dieser geschliffen ist.
Es erfolgt dabei eine Beurteilung der Schliff-Ausführung und der Proportionen des Diamanten.
Diese Faktoren bestimmen in großem Maß das Leben - Feuer und Brillanz - eines Diamanten.
Der Weg des Lichts bei einem ideal geschliffenen Brillanten: Die Strahlen des Lichts dringen oben in den Stein ein und werden zum Auge zurück reflektiert.
Je besser und akkurater der Schliff ist, desto ausgeprägter kommt die Brillanz zum Vorschein. Dadurch besitzt der Brillant ein Feuer und wirkt lebendig.
Die Skala geht hierbei von "Exzellent" über "Very Good", "Good", "Medium" bis hin zu "Poor".